Studiengang Datenschutz:
Datenschutzbeauftragte*r (DIA)

Fachwissen für Datenschutzbeauftragte

In der Immobilienwirtschaft werden täglich Unmengen personenbezogener Daten verarbeitet: Von Mietern und Interessenten, Immobilienbesitzern und -verkäufern, aber auch von Handwerkern, Zulieferern und den eigenen Mitarbeitenden. Einen hinreichenden Datenschutz zu gewährleisten, stellt Immobilienunternehmen oft vor echte Herausforderungen. Seit Inkrafttreten der neuen EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) am 25. Mai 2018 haben sich die gesetzlichen Regelungen deutlich verschärft und es gilt einiges zu beachten, um rechtliche Stolpersteine und Datenpannen sicher zu vermeiden

Unsere berufsbegleitende Qualifizierungsmaßnahme vermittelt allen Datenschutzbeauftragten und denjenigen, die diese Funktion künftig ausüben möchten, die erforderliche Fachkunde!  

In fünf Unterrichtsmodulen lernen Sie den rechtssicheren Umgang mit personenbezogenen Daten, das organisatorische Umfeld sowie Aspekte der technisch-organisatorischen Maßnahmen des  Datenschutzes kennen. Im letzten Modul werden Besonderheiten und Spezialfragen der Immobilienwirtschaft thematisiert.
 

Wann muss ein/e Datenschutzbeauftragte*r benannt werden?

Laut § 38 BDSG muss die Benennung eines Datenschutzbeauftragten erfolgen, wenn in einem Unternehmen mindestens zwanzig Personen mit der automatisierten Verarbeitung personenbezogener Daten beschäftigt sind.
 
Unabhängig von der Mitarbeiterzahl muss ein/e  Datenschutzbeauftragte*r auch dann benannt werden, wenn eine Datenschutz-Folgenabschätzung durchzuführen ist, wenn personenbezogene Daten geschäftsmäßig zum Zwecke der Übermittlung, der anonymisierten Übermittlung oder für Zwecke der Markt- oder Meinungsforschung automatisiert werden.
 
 

Aufbaustudiengang Datenschutzbeauftragte*r (DIA)  - Auf einen Blick

Abschluss:

Datenschutzbeauftragte*r (DIA) 

Voraussetzung:

Abgeschlossene Berufsausbildung und eine anschließende, mindestens einjährige berufliche Tätigkeit

Termine:

2025: 05.05. - 04.06.2025

Aufwand:

5 Präsenztermine ganztags

Abschlussprüfung (Multiple Choice)

Uhrzeiten:

9.15 - 16.45 Uhr

Studiengebühren:

1.750,00 € zzgl. 150,00 € Prüfungsgebühren 

Teilnehmende:

max. 30 Personen

Ort:

Haus der Akademien, Freiburg

Ihre Vorteile:

  • eine fundierte Qualifikation, die Sie zum/zur kompetenten Ansprechpartner/in für den Datenschutz macht
  •  kompakte Wissensvermittlung an fünf Unterrichtstagen
  • praxisnahe Inhalte, von erfahrenen Dozenten vermittelt
 

Dozenten und Dozentinnen

Dr. NikolStudiengangsleiter

Dr. Dominik Nikol ist Bankkaufmann und Rechtsanwalt. Er berät seit Jahren nationale und internationale Unternehmen sowie andere Einrichtungen in Bezug auf das Datenschutzrecht, auch als Datenschutzbeauftragter.


 

Eva JungEva Jung ist Rechtsanwältin und Unternehmensberaterin. Seit 2014 berät sie als externe Datenschutzbeauftragte Unternehmen sowie die öffentliche Hand in Fragen des Datenschutzes und im speziellen der Datensicherheit. Sie ist u.a. als IT- und Datenschutzconsultant bei der Bundeswehr tätig.


 

Herr NeidelManfred Neidel ist Digitalisierungsspezialist und setzt sich aktuell mit der Verwaltungsdigitalisierung und eGovernment als Senior Consultant bei der AKDB auseinander. Er hat in der Vergangenheit in unterschiedlichen Funktionen (u.a. als Vorstand einer Anstalt für Öffentliches Recht) Digitalisierungsstrategien für Einrichtungen entwickelt.


 

Marcel KühlertMarcel Kühlert, LL.M. ist Rechtsanwalt und berät als solcher Mandanten zu allen Fragen rund um das Thema Datenschutz.
Er absolvierte einen LL.M.-Studiengang im Bereich Informationstechnologierecht und Recht des geistigen Eigentums
mit Aufenthalt an der KU Leuven in Belgien.

 

 

Zielsetzung

Die Teilnehmenden lernen in diesem Intensiv-Lehrgang die Theorie des Datenschutzes kennen. Dabei werden zahlreiche Beispiele aus der Praxis gegeben. Sie lernen Problemkreise im Unternehmen zu erkennen und Lösungen zu erarbeiten. Zusätzlich erhalten die Teilnehmenden hilfreiche Hinweise, um im Spannungsfeld zwischen Geschäftsleitung, Mitarbeitenden und Aufsichtsbehörden souverän agieren zu können.

Insgesamt soll den Teilnehmenden die erforderliche Fachkunde vermittelt werden, um die Funktion der/des betrieblichen Datenschutzbeauftragten sicher ausüben zu können.

Die Qualifizierungsmaßnahme findet berufsbegleitend statt und umfasst insgesamt 5 Unterrichtstage.

Zum Abschluss der Qualifizierung findet eine Prüfung (Multiple Choice) statt, nach deren Bestehen die Teilnehmenden  das Zertifikat Betriebliche/r Datenschutzbeauftragte*r (DIA) erhalten.

 

Themen & Termine

2025: 05.05. - 04.06.2025

Modul 1:

  • Grundlagen des Datenschutzrechts

Modul 2:

  • Aufgaben des Datenschutzbeauftragten
  • Führen von Verarbeitungsverzeichnissen
  • Umgang mit Betroffenenrechten
  • Umgang mit Datenpannen
  • Mitarbeiterdatenschutz

Modul 3:

  • Auftragsverarbeitung und gemeinsame Verantwortlichkeit
  • Übermittlung von Daten ins Ausland
  • Durchführung einer Datenschutz-Folgenabschätzung
  • Datensicherheit / Technische und organisatorische Maßnahmen

Modul 4:

  • Erarbeiten eines Datenschutzmanagementsystems
  • Umgang mit Geschäfts- und Behördenleitung, Mitarbeitenden, Aufsichtsbehörden und Betriebsrat
  • Die Datenschutz-Aufsichtsbehörden
  • Datenschutz im Marketing
  • Internet und Social Media

Modul 5:
Datenschutzrechtliche Spezialfragen aus der Immobilienwirtschaft, z.B.

  • Vermietungen von Immobilien (z.B. Datenerhebungen von Mietinteressenten, Bonitätsauskünfte)
  • Immobilienverkauf, -kauf
  • Verwalten von Immobilien
  • Begutachtung von Immobilien
  • Fragen der Digitalisierung

Abschlussprüfung (Multiple Choice)

 

Downloads und weitere Informationen

Broschüre Datenschutzbeauftragte/r (DIA)

Antrag auf Zulassung zum Studiengang

 

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